Tag 26: Vom Meer bekommt man nie genug…

Ich denke zunehmend über die Anstellung eines persönlichen Nachtwächters nach. Es ist einfach ein herrliches Gefühl nachts wach zu werden, kurz den Geräuschen zu lauschen und zu wissen, dass 20 Meter weiter jemand sitzt und diese sicherlich alle genau auswertet und überwacht. ☺ Leider hatte Viktor schon Feierabend, als wir aufbrachen, weshalb ihm ein Selfie mit uns erspart blieb. 😉

Als wir uns die Strecke nach Léon auf der Karte angeguckt hatten, war uns aufgefallen wie nah man doch am Pazifik vorbeifährt. Eigentlich wäre es doch schön, nochmal das Meer zu sehen… Wir entschieden also die Fahrt nach Léon noch einmal für einen Strand – Stopp zu unterbrechen. So fuhren wir den Vormittag schon über 50 Kilometer auf die Stadt zu, bogen dann aber nochmal an die Küste ab. Über eine Schotterstraße, die mit prallen Reifen erstaunlicherweise viel besser zu befahren war, kamen wir nach Salina Grandes. Dort hatten wir vorher ein Hostel ins Auge gefasst, das dann vor Ort aber einfach 10 Dollar mehr für ein Doppelzimmer verlangte, als vorher im Internet angezeigt. Schwer ohne Wlan das zu beweisen, also fuhren wir erstmal weiter und sahen uns das zweite ansässige Hostel an. Das war zwar günstiger und würde uns sogar einen Zeltplatz stellen, aber so richtig überzeugt waren wir trotzdem nicht. Wie schön, dass man ja bis zum Abend noch Zeit hatte sich zu entscheiden.

Noch einige Meter weiter fanden wir ein ganz bezauberndes Day Beach Resort mit Pool direkt am Strand und vor allem: einer Dusche! Schnell waren wir uns einig: Hier würden wir den Tag vertrödeln und nochmal das Meer genießen. Den ganzen Tag blieben wir die einzigen Gäste, rollten uns von Liege zu Liege über das Meer in den Pool, in Hängematten und beobachteten dabei den menschenleeren Strand. Irgendwann wurde uns bewusst, dass es absolut unnötig war hier Geld auszugeben, um auf irgendeinem Grundstück zu zelten. Schon tagsüber verirrte sich ja niemand her. So nutzen wir das tolle Resort bis es um 18h zu machte, nutzen vorher ausgiebig die Dusche und bauten unser Zelt dann mal wieder einfach am Strand auf. Spätestens jetzt wird dieses Zelt das Meer doch immer genauso vermissen wie wir… ☺

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