An diesem Morgen warteten vor unserem Zelt mal wieder neue Tiere: Diesmal Gänse! ?
Nachdem wir einen entspannten halben Tag mit einem Surfboard verbracht hatten (Anika sagt die Bedingungen waren nicht gut für Anfänger, ich glaube ich bin komplett talentfrei ;)), stellten wir fest, dass wir beide schon heimlich überlegt hatten, dass Weiterkommen doch schon wieder ganz nett wäre. Zudem fühlten wir uns zunehmend verpflichtet uns in “John’s Community” zu integrieren und nützlich zu machen. Grundsätzlich sicher eine gute Sache, aber eigentlich hatten wir uns diesen Urlaub doch schon vor seinem Antritt verdient. Außerdem fehlte uns mit Abklingen des schlimmsten Muskelkaters doch verrückterweise direkt wieder das Radfahren.
So nutzten wir die zu heiße Mittagssonne, um diesen Plan zu konkretisieren und entschieden nachmittags die Küste weiter nördlich entlang zu fahren und dort das Ruamoko Hostel bei Jiquelite aufzusuchen.
Geplant, umgesetzt! Zurück auf den Fahrrädern waren wir uns sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Zu groß war die Neugierde auf das was noch kommen würde.
Leider endete nach einigen Kilometern mal wieder die Straßenbefestigung. Glücklicherweise war der verbleibende Weg zum aber doch in einem befahrbaren Zustand. Hoffentlich würde das so bleiben…
Bis zum von uns ausgeguckten Hostel schon und damit hatten wir dieses bei Dämmerung erreicht. Der erste Eindruck war super: Junge Leute aus den USA und Kanada hatten dieses Ding vor vier Monaten eröffnetet, es gab einen Pool und beim Einchecken wurde uns von einer dort am Abend stattfindenden Party berichtet. Nach zwei Tagen Meeresrauschen eine willkommene Abwechslung.
Da inzwischen unsere Mägen wieder auf der Höhe waren, gingen wir, nachdem wir in unseren Schlafsaal eingezogen waren, noch einmal zum Strand, um dort etwas zu essen. Dass uns der Appetit zurück hatte, merkten wir daran, dass wir direkt in zwei Lokale einkehrten ?. Im ersten waren die Portionen und die nach dem ersten “Gang” verbleibende Auswahl einfach zu klein.
Im zweiten Lokal wurden wir beim Essen wenigstens vom leicht angetrunkenen Manuel unterhalten. Er war der vierzigjährige Sohn der Köchin und mit seinen Freunden offensichtlich im Lokal der Mutter versackt. Er erzählte wenig Gehaltvolles; einzig für die Information, dass nun 38 Kilometer unbefestigte Straße folgen würden, waren wir (mehr oder weniger) dankbar.
Zurück in unserer Unterkunft wurden wir von Hostel- irgendwann zu Partygästen und lernten unsere holländischen Zimmergenossen Kas, Tian und Paul kennen. Da sie uns eine Flasche Rum voraus waren, blamierten wir uns beim nächtlichen “Schweinchen in der Mitte-Spielen” im Pool nicht völlig und Anika gewann sogar gehen Tian im Wettschwimmen ?.
Beruhigt stellten wir fest, dass unsere Körper bei Dunkelheit und nach 20h doch noch funktionieren. ?
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